
Der achtlose Umgang damit.

Der achtlose Umgang damit.

Unter der Nydeggbrücke.

Die kleinen Makel der Stadt werden angemalt.
Manchmal fehlt etwas, und manchmal ist das ganz gut.
Was auf diesem Bild fehlt, ist nicht offensichtlich, zumindest wenn man den Ort nicht kennt. Und auch wenn man den Ort kennt, mag es nicht unbedingt ins Auge springen.
Es fehlen die Autos, die hier sonst parkiert sind. Wobei, fehlen ist ja vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt; es sind keine Autos abgestellt – so ist es wohl präziser. Dass der Nydeggstalden frei von Autos ist, das kommt eigentlich nicht vor. Dass es zum Zeitpunkt der Aufnahme so war, ist wohl dem E-Grand-Prix, der am Vortag stattfand, geschuldet.
Eine schöne Folgewirkung des E-Rennens.
Im Juli 2017.
Ein Hut auf dem Kopf verleiht einem eine unleugbare Autorität über die, die keinen tragen.
Tristan Bernard
(Zitat gefunden in „Der Hut des Präsidenten“ von Antoine Laurain)

Diese Entdeckungen, die man immer wieder macht, die einen unweigerlich an Veränderung denken lassen. An einen Wechsel, ein Ende, an einen Anfang, vielleicht Neuanfang, oder Stillstand.

Immer, wenn ich von der Stadt nach Hause fahre mit dem Velo, fahre ich bei einer bestimmten Ampel vorbei. Eine normale Ampel an einer normalen Strasse, nichts besonderes, auch das Aspaltinselchen, welches, etwas erhöht, zwischen Fussgängerstreifen und Strasse ist, gesäumt mit einem Bordstein, zieht nicht unbedingt Aufmerksamkeit auf sich. Doch: das Asphaltinselchen, mir fällt es immer wieder auf, wenn Radfahrerinnen und Radfahrer vor mir an der Ampel halten müssen, wenn es als Fussstütze genutzt wird von Angehaltenen. Also, auch von mir, ab und zu.
Auch in der Stadt gibt es Inseln.