Palmen am Morgen

Las VegasSymbolbild

Es ist ein Januarmorgen, ich auf dem Weg zur Arbeit. Es ist – schon fast ungewohnt in diesem Winter – ziemlich kalt. Nicht gerade eine klirrende Kälte, die da vorherrscht, aber durchaus eine spürbare. Und die Stadt ist noch ein wenig mit Weiss überzogen, der neulich gefallene Schnee kann sich länger als üblich behaupten. Es fühlt sich also so an, wie es sein sollte im Winter.
Dann sehe ich an einem Fenster Palmen, oder zumindest Umrisse davon – auf einer Folie angebracht, vermutlich. In einem pastellähnlichen dezenten Farbton gehalten, passend zur Hausfarbe. Und ich meine rötliches Sonnenlicht zu erkennen, das die Palmen umschmeichelt. Aber das ist vermutlich nur meine Fantasie, oder ein flüchtiger Lichteinfall, und ich wische den Gedanken weg. Beim Näherkommen aber sehe ich, dass ein Scheinwerfer von innen wanderndes Licht auf das Fenster wirft. Ich staune wieder einmal, wie wenig es braucht, um aus dem Alltagstrott gerissen zu werden. In meinem Fall reichen da offensichtlich beleuchtete Palmenumrisse aus. Für einen kurzen Moment ist an diesem kühlen Morgen eine wärmere Ferne zumindest gedanklich etwas nähergerückt.

Fasnacht 2020 in Bern

Bern, am 27. Februar 2020. Der erste – und letzte – Fasnachtstag in Bern heuer; am Folgetag wurde die Fasnacht abgesagt aufgrund des Verbots von Grossveranstaltungen des Bundesrats (Vorsichtsmassnahme gegen das Corona-Virus).

Dieser einzige Fasnachtstag am Donnerstag war jedenfalls ein fulminanter; war es doch ein Tag, der mit Schnee, Hagel und Regen aufwarten konnte – und mit starkem Wind.

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Abendspaziergang mit dem Lomogon-Objektiv

Gestern abend war ich seit langem wieder einmal mit dem Stativ unterwegs – und zum ersten Mal mit dem Lomogon-Objektiv und Stativ. Ich finde, das Lomo-Objektiv schlägt sich ganz gut nachts.

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Staubige Stadt

IMG_7012Eine staubige Wüstenstrasse. Nicht in Bern, aber irgendwo in Utah.

Im November in Bern, an einem Nachmittag, es geht bereits gegen Abend zu.
Ich bin unterwegs in der unteren Altstadt, ein Bus fährt die Strasse hinab, fährt Richtung Nydeggbrücke. Der Bus wirbelt Staub auf, der in der Luft bleibt, einen Moment zumindest, und ich merke, dass das nicht üblich ist; dass die Strassen hier sonst, üblicherweise, staubfrei sind, und ich merke auch deutlich  – etwas das zwar klar ist, aber manchmal müssen einem Dinge, die klar sind, auch erst richtig bewusst werden –  dass ich mich eigentlich überhaupt  nicht auf einer Wüstenstrasse befinde. Obwohl es gerade so anmutet.