23. – 25. Februar 2023
Es hagelte, blitzte und regnete zeitweise. Aber irgendwie passt das ja auch zur 5. Jahreszeit!
23. – 25. Februar 2023
Es hagelte, blitzte und regnete zeitweise. Aber irgendwie passt das ja auch zur 5. Jahreszeit!
Heute wurde wieder demonstriert in Bern. Vor allem gegen das Versammlungsverbot. Die Berner Zeitung berichtete von 300 Demonstrierenden, ich denke jedoch, dass es deutlich weniger Leute waren. Die Demo schaffte es, zuoberst auf der SRF-Newsseite zu gelangen. In Coronazeiten muss eine Demo nicht gross sein, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Zeitweise wurde gejodelt, oder Jodelmusik abgespielt. Das irritierte mich irgendwie, Jodelklänge in der Stadt, das fühlt sich so surreal an. Aber auch so eine Menschenmenge mutet merkwürdig an dieser Tage.
Ich hielt Distanz zu den Demonstrierenden. Das Bedürfnis, Teil dieser etwaigen Corona-Party zu werden, verspürte ich nicht.
Bern, am 27. Februar 2020. Der erste – und letzte – Fasnachtstag in Bern heuer; am Folgetag wurde die Fasnacht abgesagt aufgrund des Verbots von Grossveranstaltungen des Bundesrats (Vorsichtsmassnahme gegen das Corona-Virus).
Dieser einzige Fasnachtstag am Donnerstag war jedenfalls ein fulminanter; war es doch ein Tag, der mit Schnee, Hagel und Regen aufwarten konnte – und mit starkem Wind.
Dublin, im Juli 2012. In der Nähe des Phoenix Parks, an meinem 26. Geburtstag.
Ich komme an einer Bushaltestelle mit einem Mann ins Gespräch. Das passiert mir nicht selten, Dialoge mit Fremden.
Ich frage den Mann, ob ich ihn fotografieren darf. Er willigt sofort ein, aber die gekauften Kartoffeln müssen auf dem Foto sein. So entsteht das Bild.
Ich frage ihn dann auch, ob ich das Bild veröffentlichen darf, er ist einverstanden. Da er nichts zum Schreiben hat, und ich auch nicht, überquert er rasch die Strasse, dort ist eine Kollegin von ihm. Er kommt mit Papier zurück, und seiner Kollegin, auf dem von seiner Kollegin erhaltenen Zettel werden seine Koordinaten festgehalten. Wir verbleiben so, dass ich ihm den Link zum Bild sende, oder ein Abzug des Fotos von ihm, genau weiss ich es nicht mehr. Ich stecke den Zettel ein, doch als ich später im Hotelzimmer das Stück Papier hervorholen will, finde ich es nicht mehr. So habe ich mich entschlossen, das Bild nicht zu veröffentlichen.
Bis heute, zumal ich ja weiss, dass es den Mann freuen würde – und vielleicht, liest wer hier mit und kennt den Mann und kann ihm das Bild zeigen. Die Welt ist ja klein, schlussendlich.