
Barcelona, Juli 2018
Ig ha ja geng es Faible für die Liecht-Stückli gha. Es gitse nid jede Tag, aber umso schöner, weme sone Räschte Liecht no cha gseh.
Am Schönschte ischs ja immer churz vorem Schluss. Ömu i dere Sach, süsch weisis nid.

Barcelona, Juli 2018
Ig ha ja geng es Faible für die Liecht-Stückli gha. Es gitse nid jede Tag, aber umso schöner, weme sone Räschte Liecht no cha gseh.
Am Schönschte ischs ja immer churz vorem Schluss. Ömu i dere Sach, süsch weisis nid.
Im Juli 2017.

Berlin, im Juli 2016. Die Stimmung ist gut, auch beim Mann, der beim Kanzleramt vorbeifährt, mit dem Velo, ohne Hektik. Und dabei ein Liedchen summt: ‚Angie‘, von den Rolling Stones.
Noch mehr Martialisches. Diesmal aus Russland, im Sommer 2016 dort gesehen.



In Kopenhagen, am Wasser. Eine kleinere Menschenansammlung ist, da, vor einem Schiff, Polizeibeamte – zwei an der Zahl, kommen hinzu.
Nicht wenige Vertreter der Presse, viele mit Kameras bewaffnet, sind anwesend. Es ist nicht ganz klar, wer die Anwesenden sind – für jemanden, der nicht von hier ist. An einem Masten des Schiffs steht ‚plastic change‘. Das erklärt schon mal, was wohl der Sinn der ganzen Veranstaltung hier ist.
Ein Mann mit ‚Knopf in Ohr‘ taucht auf, spricht mit der Polizistin und dem Polizisten. Es wird noch jemand erwartet, der wichtig ist. Die Polizeibeamten trennen sachte die Menschentraube, bestehend aus Zuschauenden. Dann kommt da auch jemand, mit einer mehr oder weniger sicht- oder spürbaren „Wichtigkeit“. Ein Mann, ziemlich leger gekleidet.
Er begibt sich aufs Schiff, auf dem sich mittlerweile einige Menschen versammelt haben. Schüttelt Hände.
Interessant, wie alle elegant aufs Schiff gelangen. Es wird fotografiert und gefilmt – auch wir, die Zuschauenden.
Das Schiff legt schliesslich ab – mit an Bord eine geringe Anzahl an Menschen – gering gemessen an den totalen Menge an Anwesenden hier. Ich frage die Polizistin, die wie wir an Land geblieben ist, um wen es sich da gehandelt habe, auf Englisch. Höflich, aber etwas verständnislos über so viel Unwissenheit, erhalte ich als Antwort: „Der Kronzprinz!“
Die Hauptstadt Dänemarks sieht auch zur blauen Stunde und danach durchaus ansehlich aus.
Mit dem Zug geht es von Malmö zurück nach Kopenhagen. Die herunterklappbaren Tische im Zug erinnern mich an „Glettibrätter“ (Bügelbretter).

Das erste, das in Kopenhagen auffällt, nach dem Verlassen des Hauptbahnhofes, ist ein offensichtlich nicht ganz nüchterner Mann, der ein Velo zu Boden stösst. Jemand ruft ihm etwas zu, und das Velo wird, wortlos, wieder aufgestellt. Velos, das merke ich später, hat es hier, wie auch in Malmös, viele. Auch viele, die am Boden liegen – doch das ist wohl nicht dem vorhin genannten Mann geschuldet, sondern mit grosser Wahrscheinlichkeit dem Wind, der hier nicht selten seine Aufwartung macht. Die Velofahrenden sind hier stets in einem beachtlichen Tempo unterwegs, und man muss als Fussgänger aufpassen, nicht auf eine der Velospuren zu gelangen.

Der Moment vor der Grün-Schaltung der Ampel Kopenhagen 1 weiterlesen
Flug nach Kopenhagen. Von dort ist die Reststrecke mit dem Zug zu bewältigen. Beim Bahnhof in Kopenhagen sind die Sicherheitsvorkehrungen recht streng, um das Perron betreten zu können, muss dem Sicherheitspersonal der Pass oder die ID gezeigt werden.
Im Zug dann, der über die berühmte Brücke geht (wenn man denn von ‚über‘ sprechen will; die Strecke des Zugs verläuft unter jener, auf der die Autos die Brücke passieren), die Dänemark und Schweden verbindet, ist dann auch wieder ein Vorzeigen des Ausweises erforderlich. Die eindrückliche Brücke habe ich bereits beim Anflug auf Kopenhagen bestaunen können (und auch schon in ‚Die Brücke‘ gesehen).

Malmö. Man merkt, dass man hier nah am Meer ist. Einerseits wegen dem Wind, und andererseits wegen den Möwen, die hier recht omnipräsent sind. Schön ist es hier, den Wind kann man derzeit gut gebrauchen, ist es doch recht warm (im Gegensatz zu den schweizerischen Gefilden, denen ich entflohen bin). Warm und sonnig, was dazu verleitet, möglichst viel Sonne aufzunehmen und die Wärme zu verinnerlichen. Wer weiss denn schon, wie sich der Sommer, den ich grösstenteils in der Schweiz verbringen werde, entwickeln wird.

Das Hotel ist toll gelegen im Stadtzentrum. Am Abend scheint auf dem Platz, der unmittelbar neben dem Hotel ist, etwas geschehen. Der Platz ist abgesperrt, und ein Grossaufgebot an Polizistinnen und Polizisten anwesend.
Etwas scheint geschehen zu sein, die angesprochene Polizistin will oder kann keine Auskunft geben. Die Spekulationen gehen von Bombenexplosion über zu einer Person, welche auf dem Platz von der Polizei erschossen wurde.
Am nächsten Tag: Am Meer. Der Wind ist angenehm, die Sicht klar.