Mit dem Zug geht es von Malmö zurück nach Kopenhagen. Die herunterklappbaren Tische im Zug erinnern mich an „Glettibrätter“ (Bügelbretter).
Das erste, das in Kopenhagen auffällt, nach dem Verlassen des Hauptbahnhofes, ist ein offensichtlich nicht ganz nüchterner Mann, der ein Velo zu Boden stösst. Jemand ruft ihm etwas zu, und das Velo wird, wortlos, wieder aufgestellt. Velos, das merke ich später, hat es hier, wie auch in Malmös, viele. Auch viele, die am Boden liegen – doch das ist wohl nicht dem vorhin genannten Mann geschuldet, sondern mit grosser Wahrscheinlichkeit dem Wind, der hier nicht selten seine Aufwartung macht. Die Velofahrenden sind hier stets in einem beachtlichen Tempo unterwegs, und man muss als Fussgänger aufpassen, nicht auf eine der Velospuren zu gelangen.
Der Moment vor der Grün-Schaltung der Ampel
Das Wetterglück hält auch in Dänemark an, und wirkt sich auch hier auf die allgemeine Stimmung aus. Die Leute scheinen glücklich zu sein. Eine Ausnahme ist der Mann, der in einer sehr belebten Zone irgendein selber angefertigtes Bananenprodukt an die Frau oder den Mann bringen will. Als wir kurz warten in seiner Nähe, ich weiss nicht mehr warum, werden wir von ihm angesprochen, oder besser gesagt angefaucht; ob wir sein Rezept/seine Machart des Bananenprodukts stehlen wollen. Die Frage wird verneint. Doch wirklich Glauben schenkt der Mann der Antwort wohl nicht.
Die Tage sind lang hier, kein Wunder, um diese Jahreszeit.
Kreuzfahrtschiffe lassen sich hier etwas besser verstecken als in Venedig.