Hoffentlich nicht elend endend

Nachts mit dem Zug auf dem Weg nach Hause. Ich sitze im oberen Teil eines Doppelstöckers.
Immer wieder sehe ich Lichterketten bestehend aus Strassenlaternen, die die Strassen säumen, welche von der von uns befahrenen Schienen wegführen – und dann einmal aufhören. Aufhören – vielleicht hören sie tatsächlich dort auf, oder sie enden ausserhalb des Sichtfelds. So oder so hören sie irgendwann, irgendwo auf.
Im Gegensatz zu den Social Media-Feeds, die da von vermutlich Dutzenden Mitreisenden um mich herum und auch im restlichen Zug gerade jetzt durchgewischt werden. Ein nie endendes Wischen (die Autokorrektur auf meinem Telefon hat ja erst „endendes“ durch „elendes“ ersetzt).
So viel Elend, ich meine Endlosigkeit, wenn man sich das so vorstellt. Endlos – wie es das Leben nicht ist. Elend ist es hoffentlich auch nicht.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..