Bern, 15. August 2020
Unter der Nydeggbrücke, da kann man arbeiten, und Leuten zusehen, wie sie hier Dinge deponieren, die mitgenommen werden können. Ein Toilettenhäuschen ist auch da, ebenso eine Matratze, und der Einstieg in die Aare ist nur ein paar Minuten entfernt – die wiedereröffnete Mühlirad-Beiz ist noch näher. Viel mehr braucht man nicht…Schlagwort: Schweiz
Demonstrieren mit (Stadt-)Plan
What happens in a bar, stays in a bar.
Samstag ist in Bern Demonstrations-Tag
Auf dem Bundesplatz in Bern, am 18. Juli 2020
Gestern Nachmittag gab es auf dem Bundesplatz eine (unbewilligte) Extinction-Rebellion-Demo. Es wurde ein Galgen aufgestellt, darunter stellten sich Aktivist/-innen hin, stehend auf schmelzenden Eisblöcken und mit einer Schlinge um den Hals. Es wurde sofortiges politisches Handeln zur Abmilderung der Klima- und Biodiversitätskrise gefordert. Es gab mehrere Reden, eine von einer «Klima-Seniorin», welche mit ihrem Verein neulich mit einer Klage vor dem Bundesgericht abgeblitzt war. Diese Demo schaffte es in die Medien, wohl nicht zuletzt wegen dem nicht sehr unauffälligen Galgen.
Vertrieben von der Bundesplatzmitte wurde (wieder einmal) eine andere Gruppe Demonstrierende – jene, welche gegen die Coronamassnahmen ist (wenn ich das richtig verstehe). Und gegen das Impfen, und vermutlich vieles weiteres. Diese «Corona-Demonstrierenden» finden sich ja nun seit geraumer Zeit jeden Samstag auf dem Bundesplatz ein. In den Medien hört man eigentlich nur noch von ihnen, wenn sie z.B. von einer anderen Demo vom Bundesplatz verdrängt werden. Eine solche Verdrängung gibt es notabene nun praktisch jedes Wochenende.
Das Geschehen auf der Weltenbühne ist ja nun ein anderes.
all-täglechs
Das Bild chönnt irgendwo im Wältall gmacht worde si, dert irgendwo dürnes Fenschter vore Ruumstation, wo es Gitter vor dran isch. Und gäge alli gültige Natur- und Allgsetz wachst dert uss im All äs Blüemli, eis, wo Interesse ade Mönsche hingerem Fenschter bekundet. Ir Realität aber gseht meh uf dem Bild aber äs Blüemli, wo im Schacht vom Stadtbach wachst, unger ir Bärner Altstadt. Und das wome schwach gseht funkle im Hintergrund, das si keni Stärne, sondern das isch das Wasser, wo dert d‘ Stadt dürabfliesst und e churzi Begegnig mit Sunnestrahle het. Und äs gubti vilech Lüt wo dere sunnesuechende Pflanze gar nid Blüemli sondern Gjät würde säge, und vilech gits die gelbi Pflanze gar nüm lang dert, wüu se irgend e Gärtnerin oder e Gärtner entfernt, wüu dert unge nüt setigs häreghört, aber das isch alls gliich. I bi churz usem Alltagstrott gworfe worde wäg dem Fund, und mini Gedanke si fürne churze Moment abdriftet, ids Wältall. So öpis, das isch mängisch ganz schön.
SwissCovid-App
Die SwissCovid-App konnte ich aufgrund meiner beruflichen Anstellung bereits nutzen und mittesten seit dem 10. Juni 2020.
Ab morgen steht die App ofiziell für alle zum Download zur Verfügung. Wenn die App von vielen genutzt wird, so kann sie – hoffentlich – auch etwas bewirken.
Frauendemo 2020
Eine neue Normalität entsteht
Märit auf und um den Bundesplatz, am 2. Juni 2020.
Es ist ein wunderbarer Morgen, der es beinahe schafft, die vergangenen Monate auszublenden mit alldem, was da passiert ist. Die neuen Schutzmassnahmen, die man überall antrifft, bei jedem Märitstand, helfen dabei, zurück zur Realität, zur Gegenwart zu finden. Und wir hier dürfen und wollen uns ja auch (weiterhin) gar nicht beklagen. Eine neue Normalität entsteht weiterlesen