Amsterdam II

An einem neuen Ort gibt es jeweils immer so viel zu entdecken. Am Ende, wenn man dann wieder abreisen muss, hat man nur einen Bruchteil gesehen. Aber das reicht, und man muss nicht das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben.

Häufig sieht man an einem neuen Ort zufällig Dinge, weil einfach das Timing stimmt, weil man Glück hat.

IMG_2410
Kanufahrer in Amsterdam

IMG_2450

IMG_2455 Der Fund Nemos IMG_2464 Die Sicht vom Nemo-Museum aus IMG_2466

IMG_2454 Eine Ähnlichkeit mit einer italienischen Kaffeemaschine ist dem Ding im Wasser nicht abzustreiten IMG_2524 Gut zu wissen: Es gibt gute Hotels in Amsterdam IMG_2430 Der Baum auf dem Gebäude hat es mir irgendwie angetan IMG_2427 Rechts die Fassade des Hotels IMG_2404

Zwei Monate unterwegs mit dem Lomo Petzval-Objektiv

Vor einer Weile habe ich hier das neue Lomo-Objektiv Lomography X Zenit Petzval 85mm f/2.2 vorgestellt.

In der Zwischenzeit habe ich das Objektiv mehr oder weniger eifrig genutzt. In Bern, Berlin und in der Romandie.
Erstaunlich viele Erfahrungen habe ich mit dem Objektiv gemacht, vorallem auch zwischenmenschliche.

Das goldene Objektiv zieht ziemlich viel Aufmerksamkeit auf sich – sowohl von Passantinnen und Passanten – aber auch von Zollbeamten.
Bei der Reise nach Berlin im Juli wurde ich vom Schweizer Zoll aufgehalten, um dann zu erfahren, dass dem Beamten bei der Sicherheitsschleuse nicht klar war, um was es sich handelt bei dem glänzenden Gegenstand. Ich erklärte, das es ein Kameraobjektiv sei. Worauf er antwortete: „So ein Objektiv habe ich noch nie gesehen“. Ich erklärte, dass es ganz neu ist, und auch noch nicht auf dem Markt erhältlich. Ich könne ihm gerne die Internetseite zeigen auf meinem Natel.
Meine Erklärung reichte aus, das Zeigen der Website war nicht erforderlich.
Bei der Rückreise war das Objektiv an die Kamera geschraubt, und die deutsche Zollbeamtin, die meinen roten Schweizer Pass sah, fragte lachend, ob ich nicht hebräisch sei. Ich wusste nicht genau, ob es an meinem Aussehen lag, dass die Frage gestellt wurde, oder an der sternförmigen Blende des Objektivs – oder an beidem. Zwei Monate unterwegs mit dem Lomo Petzval-Objektiv weiterlesen

Neues Lomo-Objektiv: „New Petzval lens“

Am letzten Dienstag war es endlich soweit: das im Februar bestellte neue Objektiv traf endlich ein.
Froh war ich darüber, dass das Paket gerade noch Platz fand  im „Milchchäschtli“* (nicht zu verwechseln mit dem „Chuchichäschtli:)), und fünf Minuten nach dem Auspacken freute ich mich über das glänzende Objektiv in meinen Händen.

Das Petzval-Objektiv ist eine Neuauflage des gleichnamigen Objektiv-Klassikers aus dem Jahre 1840, und wird in Russland hergestellt, und ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: in Gold oder in Schwarz, für Nikon- oder für Canon-Kameras.
Für welche Variante ich mich entschieden habe, ist auf dem Bild ersichtlich:

DSC07253

Wie man sieht, ist das Objektiv nicht unbedingt leicht, und auch nicht gerade unauffällig. In der kurzen Zeit, in welcher ich nun mit dem Schmuckstück unterwegs bin, wurde ich auch schon mehrfach von Fremden angesprochen; vorwiegend von anderen Fotografierenden, die so etwas Fernrohr-ähnliches auf einer Kamera noch nie gesehen haben.

Technische Eigenheiten: Es handelt sich um ein Objektiv mit einer 85mm-Festbrennweite, die maximale Blendenöffnung beträgt F/2.2, die kleinste F/16. Fokussiert wird selbstverständlich manuell.

DSC07263 Neues Lomo-Objektiv: „New Petzval lens“ weiterlesen

Grand Budapest Hotel

Schon beim Anschauen des Trailers wusste ich: diesen Film werde ich lieben. So war es dann auch.
Eigentlich mag ich zwar keine Zeitsprünge in Filmen, und The Grand Budapest Hotel wartet gar mit drei verschiedenen Zeiten des Geschehens auf. Da der Film jedoch so packend ist, machte mir das „Zeit-springen“ auch gar nichts aus.

Packend ist der Film aus verschiedenen Gründen:
Die Geschichte ist eigentlich nicht sooo besonders. Jedoch wird sie auf originelle Art und mit viel Witz erzählt. Auch beinhaltet sie viele einfach einzigartige Momente, die einem einfach im Gedächtnis bleiben werden und so den Film unvergesslich machen.
Die Schauspieler/innen: Die sind ganz einfach grossartig. Vorallem der Concierge, Monsieur Gustave H., wird eindrücklich gespielt (von Ralph Fiennes).
Die Machart: Schon von Beginn an sind die Bilder packend. Die Orte, an welchen der Film spielt, sind unglaublich schön gemacht mit einer Liebe zum Detail. Überhaupt ist der Film optisch ein Kunstwerk – ja ein Bijou, nicht vergleichbar mit einem anderen Film.

Oft ertappe ich mich beim Film-schauen dabei, wie ich auf die Uhr schaue – langweilen mich doch viele der heutigen Filme, da einem ziemlich viel Einheitsbrei serviert wird dieser Tage. Bei Grand Budapest Hotel war dies nicht der Fall, im Gegenteil; die Zeit verflog wie im Fluge.
Willkommen in den Reihen meiner Lieblingsfilme, Grand Budapest Hotel!

Katharinenpalast

Am 15. Juli steht ein Besuch in  Puschkin an. In Puschkin befindet sich die ehemalige Sommerresidenz der Zaren: der Katharinenpalast.
Mit der Petersburger Metro geht’s los (die für die Metro benötigen Jetons sind spottbillig; kosten sie doch umgerechnet unter einem Franken). Im Anschluss wird mit einem überirdischen Zug gereist.
Der Zug kann nicht wirklich mit europäischen Standards mithalten, ist aber durchaus komfortabel. Nach etwa 20 Minuten die Ankunft in Puschkin.
Dort gilt es sich zunächst zu orientieren.

Puschkin, für Touristen auch Zarendorf genannt, ist eine angenehme ruhige, und ziemlich grüne (pflanzenmässig) Stadt. Ich glaube mich zu erinnern, dass hier ca. 300 000 Menschen wohnen.
Die Ortschaft ist nach dem Dichter Puschkin Alexander Sergejewitsch Puschkin benannt, welcher ein Dichter und Schriftsteller war. Seine Werke werden in den Schulen behandelt und sind äusserst populär. Er ist 1837 bei einem Duell an der Folge einer Schusswunde gestorben.

Nach zehn Minuten Marsch ist der Katharinenpalast erreicht.
Jener diente der Zarenschaft als Sommerresidenz, als Winterresidenz wurde die Hermitage in St. Petersburg benutzt. Die Hermitage ist dann später zu einem Museum umgewandelt worden ist, was bis heute immer noch so ist.
Nicht alle Zimmer des Katharinenpalast sind zugänglich, aber doch ein Grossteil. Die Führung ist eindrücklich, ich werde mit vielen wissenswerten, interessanten Informationen versorgt bezüglich dem Schloss und deren damaligen Bewohner_innen. Besonders auffallend sind die verschiedenen Stile der Räume, vertreten sind zum Beispiel Klassizismus, Barock, römischer Stil etc. Auch sehr eindrücklich ist natürlich das (nachgebaute) Bernsteinzimmer (obschon es mir nicht wirklich gefällt).
Im Palast sind natürlich auch sehr viele andere Touristen, und manchmal müssen wir Gruppen ausweichen. Auch interessant ist die Logistik, wie die Touristen – möglichst effizient natürlich – durch die Räume geschleust werden. Katharinenpalast weiterlesen