Abendspaziergang mit dem Lomogon-Objektiv

Gestern abend war ich seit langem wieder einmal mit dem Stativ unterwegs – und zum ersten Mal mit dem Lomogon-Objektiv und Stativ. Ich finde, das Lomo-Objektiv schlägt sich ganz gut nachts.

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Über das Aareschwimmen kann man nicht genug schreiben.

Weg zur Aare

Während den Hitzeperioden, wie bei jener, die bis gestern anhielt, hilft ja nur eines, wenn man in Bern wohnt, und ohne Klimaanlage auskommen muss: ein Aareschwumm. Danach ist man einfach heruntergekühlt, für eine Weile (auch wenn die Aare selber stolze 22 Grad warm ist).

Neu kann man via Betonkanal von der Aare direkt ins Marzili schwimmen. Wäre nicht nötig gewesen, dieser Kanal, aber Diskussionen darüber erübrigen sich; es gibt den Kanal nun, und ich finde ihn im Endeffekt grossartig. Man kann sich und seine Siebensachen, die man dabei hat, äusserst komfortabel in ein Bassin im Bueber treiben lassen. Und Bern wäre nicht Bern, wenn es nicht auch bereits etwas zu bemängeln gäbe (nicht negativ, einfach feststellend gemeint): Offensichtlich (Bezahl-Artikel) gelangen viele Leute nach dem Bassinausstieg direkt auf den Rasen, wodurch jener bereits schlammig wurde und auch schon stinken soll.

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Bild: aufgenommen am 24. Februar 2019, während der Bauphase des „Bueber-Kanals“

Das Aareschwimmen

Ohne Titel

Als ‚Wahlberner‘ kann ich ja vielleicht halbwegs objektiv über etwas berichten, das die meisten Einheimischen hier einfach lieben: das Aareschwimmen. Wobei, wenn ich es mir überlege: das, was ich über das Aareschwimmen sagen werde, ist wohl auch nicht mehr und nicht weniger als eine Liebeserklärung, gerichtet an den Fluss, der da durch die Bundesstadt fliesst.

Seit etwa 10 Jahren schwimme ich im Sommer immer wieder gerne in der Aare. Meistens steige ich ein beim Eichholz, und schwimme oder lasse mich einfach mittragen bis zur Marzili-Badi. Jedoch nur, wenn die Bedingungen gut sind, das heisst, wenn der Wasserstand nicht zu hoch ist, das Wasser klar ist und kein Schwemmholz und ähnliches dahintreibt auf dem Wasser. Und natürlich hat die Sonne zu scheinen und auch die Wassertemperatur soll stimmen; ab 16 Grad wage ich mich in die Wassermassen. 16 Grad, das ist nicht gerade warm, aber wenn man sich etwas bewegt, so ist es nach einer halben Minute gar nicht mehr so schlimm. Wenn man dann so dahin treibt im Wasser, hört man, wenn man etwas abtaucht, das Rauschen der Kieselsteine, welche von der Aare in Bewegung versetzt werden. Das Geräusch fasziniert mich auch heute immer wieder. An einigen Stellen ist die Aare auch in der Mitte nicht sehr tief, das ist gut zu wissen, damit man nicht mit den Füssen unsanft den Grund touchiert.

Die Aare-Strecke Eichholz-Marzili mag ich aufgrund der hier etwas ungezähmten, durchaus auch mal mit Wellengang aufwartenden Aare, aber insbesondere auch wegen der einmaligen Kulisse, die die  Strecke mit sich bringt; zu Beginn ist die Aare gesäumt von Wald. Nach einigen Kurven blickt man dann auf zum Bundeshaus hinauf, das sich weiter oben majestätisch präsentiert. Und blickt man sich kurz um, hat man Blick auf den ‚Hausberg‘ Gurten.

In heissen Sommertagen, in welchen auch eine kalte Dusche erhitzte Körper nicht wirklich abkühlen kann, ist ein Aareschwumm einfach etwas wunderbares. Danach fühlt man sich richtig erholt, auch nach einem langen Arbeitstag, der Kopf ist durchlüftet und der Körper abgekühlt für die nächsten paar Stunden.

Vor etwa einem Jahr, als es auch sehr heiss war, begab ich mich nach dem abendlichen Aareschwimmen in die Stadt. Ein Mann mit Turban, der mir in einer Gasse begegnete, sagte mir im Vorbeigehen: „You are a very lucky man!“
Vielleicht hatte diese Feststellung ja auch etwas mit dem Aareschwumm zu tun.
Wär weiss!

Elfenau

Wenn man in Bern wohnt, so ist man in der glücklichen Lage, innerhalb von kürzester Zeit im Grünen sein zu können. Eine dieser Oasen für die Städter ist die Elfenau, welcher gestern ein Besuch abgestattet wurde.

Mit dabei war das neu erworbene 85/1.8-Objektiv – nachdem ich im letzten Jahr gänzlich auf Kamera- und Objektiv-Käufe verzichtet habe, war es wieder einmal Zeit für was neues, im Speziellen auch Zeit für eine neue Brennweite. Immer nur 50 und 28mm ist auch langweilig. Die ersten Bilder, die mit meinem neuen 85-er-Objektiv enstanden sind, gibts übrigens hier.

Als ich dann nach dem Spaziergang am Abend die Fotos auf den Computer verschoben hatte, löschte ich aus Versehen alle Fotos. Die Wiederherstellung ebenjener Werke brauchte Zeit und Nerven – vorallem, da es fast keine Wiederherstellungsprogramme zu geben scheint, die mit Mac OS X 10.9 funktionieren.
Schlussendlich hats dann jedenfalls geklappt, ich habe alle Bilder wieder – und zumindest die nächsten paar Male werde ich wohl vorsichtiger sein beim Fototransfer!

Et voilà, die mühsam wiederhergestellten Bilder dürfen natürlich nicht fehlen:

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Ein schöner Platz zum Verweilen – wenn da bloss noch ein paar Holzbalken wären!
In den Ästen des Baumes finden sich noch zwei Blätter aus dem alten Jahr.

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DSC06150 Elfenau weiterlesen