Dominic Matei, ein 70-jähriger, genialer Linguistik-Professor, hat die Absicht, sich umzubringen. Hierfür begibt er sich nach Bukarest, wo ihn niemand kennt. Dort überlebt er wie durch ein Wunder einen Blitzschlag. In einer Klinik wird er von Professor Stanciulescu (Bruno Ganz) aufgepäppelt. Es stellt sich heraus, dass Dominic durch den Blitzschlag körperlich nur noch halb so alt ist. Gleichzeitig hat auch eine geistige Veränderung stattgefunden; sein Gehirn ist viel leistungsfähiger, und er kann den Inhalt von Büchern in sich aufnehmen, ohne den jeweiligen Band öffnen zu müssen. Was mit Dominic passiert ist, bleibt nicht lange geheim; so tauchen bald u.a. Nazi aus dem Hitler-Regime auf, die in Matei eine Art Jungbrunnen zu sehen glauben. Der inzwischen vollständig genesene Professor flieht daraufhin in die Schweiz, der einzige Ort, wo er sich in Sicherheit wägen kann.
In der Schweiz lernt er Veronika kennen, welche seiner Jugendliebe ähnelt. Veronika wird auch vom Blitz getroffen, und in der Folge hält sie sich nachts stets für jemand anders, und spricht in einer alten Sprache. Forscher entdecken gemeinsam mit Matei, dass Veronika tatsächlich diese Person, für die sie sich hält, gewesen sein muss. Die “Backflashs” der jungen Frau reichen immer weiter in die Vergangenheit zurück, und als unangenehmer Nebeneffekt altert Veronika rasant. Mit den Fragmenten an Erinnerungen, die Veronika zutage fördert, kann Dominic sein Werk über den Ursprung der Sprache fortsetzen, nachdem ihm dies bis anhin vergönnt war. Dominic merkt dann aber, dass Veronikas Ausflüge in die Vergangenheit aufhören, sobald er aus ihrem Leben verschwindet. Zugleich würde sie wieder die junge Frau werden, die sie eins war. Also beschliesst er, Veronika, der er immer näher gekommen ist und angefangen hat zu lieben, zu verlassen.
Dies ist ein Grossteil dessen, was in “Jugend ohne Jugend” von Francis Ford Coppola passiert. Es ist ein Film mit einer spannenden Thematik; dem menschlichen Bewusstsein. Der Film hat auch romantische Elemente, welche jedoch im Gesamtwerk etwas untergehen.
Mich hat die – oben erwähnte – Thematik des Films interessiert und die Art, wie damit umgegangen wird, hat mich überzeugt (und auch gefesselt). Weiterer Grund, den Film zu schauen, waren die Schauspieler: Tim Roth, Bruno Ganz, und Alexandra Maria Lara (bekannt u.a. aus “Der Untergang). Der Film wirkt liebevoll gemacht und ist sehr atmosphärisch und kann mit einem Schluss aufwarten der – wie bei solchen Filmen sonst oft üblich – nicht enttäuscht. Eine Empfehlung für all jene, die nicht scheuen, bei einem Film mitdenken zu müssen, und nicht nur Blockbuster sehen können.