Im Laden. Ich habe bereits bezahlt, es geht noch darum meine Einkäufe einzupacken. Hierfür hat man in vielen Läden der grossen Detailhandelskaufhäuser die Wahl zwischen stabilen Papiertüten, und dünnen Plastiksäckchen. Ich erinnere mich an Zeitungsberichte darüber, dass die Plastiksäckchen, die gratis zu beziehen sind, verboten sollen werden. Und an einen erst kürzlich gelesenen Artikel, der besagt hat, dass eigentlich die Papiertaschen ökologisch weniger sinnvoll sind als die Plastiktütchen (wegen des Aufwands; der benötigten Menge an Wasser etc.)! Ich frage mich, wie das in der Prä-Internetzeit war. Damals lasen die meisten Leute eine oder vielleicht zwei Tageszeitungen. Zusätzlich vielleicht noch eine Fachzeitschrift, und vielleicht noch eine Illustrierte. Und was wir uns heute antun mit Lesen! Doch von antun kann ja keine Rede sein, eigentlich. Im Gegenteil; ist Lesen doch so etwas schönes, egal, ob es sich um ein anspruchsvolles Buch handelt oder einen etwas fragwürdigen Artikel aus einem Boulevardblatt. Ein anderer gelesener Text fällt mir auch noch ein, eine Bloggerin hat sich vor ein paar Monaten darüber amüsiert (oder aufgeregt?), dass so viele Menschen die instabilen Plastiktüten vorziehen beim Einkaufen, anstatt läppische 30 Rappen für die Papiervariante auszugeben. Just in dem Moment höre ich ein Geräusch; der Mann, der vor mir war in der Reihe und immer noch daran ist, seine ergatterte Ware mitnahmebereit zu machen, gehört augenscheinlich zum Typ Mensch, der die durchsichtigen Plaktiksäckchen bevorzugt, hat er doch einige solche gefüllt – wobei eines der Säckchen nun gerissen ist! Mandarinen kullern über den Boden.
Ein Gedanke zu “Die Veränderung ist das einzige, was übrig bleibt. Und Mandarinen.”
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Ich erinnere, als alter Mann, der ich bin, noch lebhaft an Einkaufsnetzte bzw. Einkaufstaschen. Da gabs mal eigene Fabrikanten und einen eigenen Markt.
Dan hielt das Plastik Einzug und in den 1980er Jahren ein besonnener Rückgriff auf Jutetschen und anschliessend Leinenbeutel….
Es gibt jederzeit Alternativen.
Novembrigfeuchtkaltblauhimmlische Mittagsgrüsse aus dem wochenendlichen Bembelland
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