9. Juli 2013
Am dritten Tag in Moskau besuche ich das Geschäftsviertel Moskaus, „Moskwa City“. Dort ist unter anderem der Mercury City Tower zu finden, der nicht nur Russlands, sondern auch Europas höchstes Gebäude ist mit 339 Metern.
Der Mercury City Tower
Die weit in den Himmel ragenden Wolkenkratzer sind zwar eindrucksvoll, jedoch macht das gesamte Viertel keinen besonderen Eindruck auf mich, vor allem weil es noch sehr unfertig wirkt und irgendwie charakterlos. Die Geschäftsviertel in London und New York zum Beispiel wirken viel lebendiger und pulsierender.
Entweder werden hier Getränke ausgeladen oder vor Ort verkauft – so oder so wohl kein besonders rentables Geschäft; der Getränkeverteiler schläft auf dem Steuerrad.
Nach nur kurzer Zeit im Geschäftsviertel überquere die Moskwa über die Bagrationsbrücke – genauer gesagt mache ich mitten auf der Brücke einen Halt und gönne mir ein Eis – es ist ein äusserst heisser Tag. Von der überdachten, verglasten Brücke aus, welche mit mehreren Verkaufsständen aufwarten kann, hat man einen tollen Blick auf die Stadt.
Auf der anderen Seite der Moskwa angekommen, entdecke ich bald eine wunderbare kleine Parkfläche (die meines Wissens nach keinen Namen hat). Hier ist es wunderbar ruhig, erst jetzt merke ich, wie laut es in der Stadt ist und wie gut mir die Stille tut. Von hier aus kann man gut die Skyline des Geschäftsviertels bewundern; jenes wirkt aus der Distanz ansehlicher.
Nach dem Verlassen der Grünflache gelange ich nach etwa zehn Minuten schon in den nächsten Park. Jener ist etwas weniger ruhig, liegt er doch direkt am Kutusowski Prospekt. Von hier aus sehe ich ein Rolex-Gebäude – das lässt schon fast heimatliche Gefühle aufkommen.
Als nächstes wandere ich dem Kutusowski Prospekt entlang – Richtung Moskauer Zentrum. Ein spannender Weg.
Schon eine Weile unterwegs, rast ein von der Polizei eskortierter Konvoi vorbei.
Es mutet nun schon mehr nach Innenstadt an, und ich frage mich, wo genau Kreml und Co. liegen. Von hier aus würde ich nämlich auch meine Unterkunft finden.
Von einem Einkaufszentrum höre ich laute Musik – und muss mit Schrecken feststellen, dass es sich bei dem Lärm um DJ Bobos „Chihuahua“ handelt. Schon die zweite „Schweiz-Konfrontation“ heute.
Gerade als ich ein Taxi anhalten will, sehe ich vertraute Gebäude.
Schon bald bin ich beim Roten Platz, und um ein paar Eindrücke reicher.
danke für die schönen bilder.
weiter so, nicolas.
thomas
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Tolle Bilder und richtig moderne Architektur, danke für`s zeigen.
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Zeitsprung? ^^
Interessante Fotos sind das.
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Erinnert mich daran als ich vor 10 Jahren das erstemal in Polen war! Das sind Eindrücke die man so schnell nicht vergisst. Hast du das Essen vertragen????
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Ja, ich habe das Essen gut vertragen.
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Echt??? Ich weiß noch ich war damals die Familie meines Freundes besuchen, für 5 Tage, in der Nähe von Warschau. Ich weiß noch wie mein Freund mir am ersten Tag stolz alles gezerigt hat, und dann – Filmriss. Nur noch Schemenhafte Bilder von seiner Tante die sich um mich kümmerte. Da hab ich echt einen tollen Eindruck gemacht! Die reden bis heute noch darüber! aber was solls – shit happens 😉
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Oh, das tönt ja gar nicht gut. In Warschau war ich übrigens auch, im Dezember.
Auch dort hatte ich keine Mühe mit dem Essen 🙂
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Dann kommst du ja ganz schön rum, und das ist nur von Vorteil wenn dein Magen alles verkraftet.
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Danke für’s Zeigen der Bilder.
Vor 27 Jahren habe ich ein halbes Jahr in Moskau gelebt. Welcher Unterschied!!!!!
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